Eine geglückte Traumabearbeitung

erkennst du an diesen 10 Merkmalen

 

Ich kann

  1. mit angemessener Gefühlsbeteiligung über traumatisierende Ereignisse erzählen und berichten
  2. auch ‚nicht so schöne’ neue Gefühle zulassen und als heilsam erleben
  3. da bleiben, ich muss nicht automatisch dissoziieren, ich drifte nicht weg, sondern bleibe bei mir und mit meinem Körper verbunden 
  4. im Hier und Jetzt bleiben, werde nicht von Erinnerungen überrollt, auch nicht von starken Gefühlen überschwemmt 
  5. die persönliche und zeitliche Orientierung zurück gewinnen und dem Geschehenen einen Platz in der Vergangenheit zuweisen 
  6. traumatische Erfahrungen in die eigene Biografie einordnen und ihnen einen Sinn geben 
  7. mich regulieren, ich werde nicht mehr von überwältigenden Trauma-Erinnerungen und Gefühlen kontrolliert 
  8. die Realität wahrnehmen, so, wie sie ist, muss mich nicht mehr spalten
  9. Regie im eigenen Leben führen, muss mich nicht mehr als von außen gesteuert erleben
  10. gut alleine sein und/oder in Beziehung sein - ich kann wählen

 

Traumamodus = ÜBBERLEBEN 

Ich werde gelebt, erlebe mich fremd bestimmt, bin den Unwägbarkeiten des Lebens ausgeliefert und muss dagegen ankämpfen, davon laufen oder resignieren.

Traumatisiert sein bedeutet, ich kann nicht ich selbst sein. Ich verliere meine wahre Identität in dem Moment, in dem das Trauma passiert ist. Eine Trauma-Identität zu haben bedeutet unter dem Vorzeichen von Überleben: Ich bin - Nicht gewollt! Nicht geliebt! Nicht geschützt! Mein Überleben in der frühesten Zeit, oft schon vor der Geburt, hat bedeutet, dass ich meine Wünsche, mein Wollen, meine Bedürfnisse, sprich meine Identität aufgeben musste.  Statt dessen musste ich mich mit den Wünschen und Bedürfnissen meiner wichtigsten Bindungspersonen identifizieren. Anstelle von Identität entsteht dann Identifikation. Ein Nicht-Ich. Damit, mit dieser Strategie schaffe ich es, zu überleben. Würde ich das nicht können, müsste ich sterben.

 

Gesunder Modus = LEBEN 

ich lebe mein eigenes Leben in Verbundenheit mit mir selbst und meinen Mitmenschen. Ich weiß, wer ich bin und was ich will. Ich finde Zugang zu meinen Bedürfnissen und zu meiner Lebensfreude. Der absolute Kern der Identität ich mein ICH.