Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

 

Niemand will sich ungeschützt fühlen

Es ist zwischenzeitlich hinlänglich bekannt, dass die mRNA-Impfung zum Teil sehr schwerwiegende Nebenwirkungen verursacht. Obwohl über Häufigkeit und Schwere der Nebenwirkungen öffentlich meist nobel geschwiegen wird, gibt es eindeutige Nachweise und Studienergebnisse dazu. Warum dann das Leisetreten? Ich kann das gut verstehen. Als geimpfter Mensch hofft man ja auf den Schutz, den diese neue Form der Impfung bringen soll. Nebenwirkungen werden darum billigend in Kauf genommen. Für alle jene, die geglaubt haben, dass die mRNA-Impfung die Pandemie beenden wird, muss die aktuelle Entwicklung eine bittere Enttäuschung sein. Wie sieht nun die aktuelle Realität aus? Omikron ist da. Und sehr ansteckend. Doppelt und dreifach Geimpfte sind nicht davor geschützt, an COVID zu erkranken, sie sind wohl auch nicht vor einem schweren Verlauf geschützt, vor allem wenn sie älter sind und Vorerkrankungen haben. Seit Beginn der kalten Jahreszeit füllen sich Intensivstationen nicht nur mit Ungeimpften sondern immer öfter mit Geimpften und Geboosterten.

 

Diese Realität ist für die Geimpften dermaßen bedrohlich, dass sie nicht ins Bewusstsein dringen darf. Never ever. Für viele Menschen ist der Ausweg aus der Misere das Nicht-wahr-haben-wollen. Die enttäuschende Realität „ich-bin-nicht-geschützt“ wird schlicht und einfach ausgeblendet, und wenn das nicht ausreicht, um die Angst zu mildern, dann wird sie geleugnet. 

 

Psychodynamisch betrachtet löst jede Bedrohung eine Abwehrreaktion aus, wenn keine befriedigende Lösung zur Bewältigung der Gefahr gefunden werden kann. Die menschliche Psyche sucht dann nach einer Ableitungsmöglichkeit für die unterdrückten Gefühle. Die nicht eingestandene Kränkungswut, der Energiestau im Innern braucht ein Ventil. Die Energie muss ja irgendwo hin. Weg von mir, hin zu dir. Diese Überlebensstrategie ist ein äußerst primitiver Abwehrmechanismus, man nennt ihn Projektion. Und dann kommt noch etwas dazu. Scham. Scham ist ein Gefühl, das so toxisch werden kann, dass man lieber sterben möchte, als es weiter aushalten zu müssen.
 Manchmal entwickeln Menschen dann Schamrage. Eine tiefe Rage, die stärker ist als Wut. Ein zerstörerisches Gefühl, das manchmal explodiert und meist viel Schaden hinterlässt. Es ist ein Versuch, die eigene Würde zu retten, nicht im Boden zu versinken und komplett das Gesicht zu verlieren. Wenn die Möglichkeit besteht, dass derart tiefe Schamgefühle ins Bewusstsein dringen, werden sie besonders rigoros abgewehrt. 

 

Natürlich. Man müsste sich ja fürchterlich schämen, wenn sich auf einmal das herausstellt: Ich bin falsch gelegen, ich habe mich geirrt. Mein Vertrauen wurde missbraucht, ich bin hinter‘s Licht geführt worden, ich bin angelogen worden, ich habe an das Impf-Versprechen geglaubt. Wissenschaft und Politik haben die Erlösung aus der Bedrohungslage versprochen. „Für alle Geimpften wird die Pandemie vorbei sein.“ Und das soll jetzt eine nicht erfüllbare Illusion sein? 

 

Das Tabu der Verletzlichkeit des Lebens

Das Eingeständnis - sorry, ich habe mich geirrt - ist vielen Menschen (noch) nicht möglich. Dafür sind die Todesängste, die im eigenen Innern toben, noch viel zu monströs. Und so ist es der blanke wahnhafte Hass, der übrig bleibt und nun mit geballter Wucht auf die Ungeimpften niederprasselt. Ungeimpfte werden als Sündenböcke für den mickrigen oder ganz ausbleibenden Impfschutz missbraucht. 

 

Die Regierung wird weiterhin behaupten, der mRNA-Stich sei alternativlos. Jetzt erst recht. Der Impfdruck wird sogar noch gesteigert werden. Deshalb werden sich bald wohl alle österreichischen Staatsbürger ein mRNA-Abo zulegen müssen, auch die 2-fach Geimpften werden nicht darum herum kommen, sich boostern zu lassen, sonst gelten sie wieder als ungeimpft. Und werden ebenso bestraft, wie die Ungeimpften. Die Ablehnung einer behördlichen Impfaufforderung soll € 3.600,-  kosten, sagt Europaministerin Edtstadler. Prügel für Ungeimpfte zu fordern ist der beste Weg, mit einem neuen Feindbild vom eigenen Versagen abzulenken. Die Hauptschuld an der Misere liegt beim Totalversagen der Regierenden und ihrem katastrophalen Krisenmanagement. Diese Inkompetenz den Ungeimpften in die Schuhe zu schieben ist nicht nur eine schäbige Taktik.  Es ist gefährlich und ein Verbrechen an der gesamten Bevölkerung, weil es den Zusammenhalt der Gesellschaft zerstört. Leider hält das die österreichische Regierung keineswegs davon ab, die Impfpflicht für Ungeimpfte weiter zu forcieren. Um eine Zwangsimpfung einfacher abwickeln zu können, hat sie impfkritische Personen in einen Dauer-Lockdown gezwungen. Seit Anfang November befinden sich diese Menschen im downgelockten Dasein und sollen sich in einer Impfstraße den Stich abholen. Sie haben ja sonst nicht viel zu tun, außer arbeiten und essen dürfen sie nichts mehr. Vom öffentlichen Leben sind sie weitgehend ausgeschlossen. Das hält die österreichische Politik für Solidarität. Sie sagt, sie will uns alle schützen. Aber das ist gelogen. Es ist nichts anderes als Gewalt.  

 

Wer sind WIR, wer bin ICH?

Realitätsverleugnung ist kein Ausweg, sondern eine Scheinlösung. Die Impfpflicht ist so eine Scheinlösung. Eine Scheinlösung, die eine Sicherheit vorgaukelt, die es so nicht gibt. Wäre die Impfung sicher und wirksam, würde sie uns wirklich schützen, wäre der große Druck nicht nötig. Wäre der Zwang nicht nötig. Weshalb, so fragt man sich, müssen Kinder die Leidtragenden sein und als Versuchskaninchen für eine unzureichend erprobte Impfsubstanz herhalten? Weshalb gelingt es den Regierenden nach zwei Jahren Pandemieerfahrung (!) immer noch nicht, die wirklich vulnerablen, sprich, die kranken und alten Menschen effektiv zu schützen und die übrige Bevölkerung in Ruhe zu lassen? Weshalb wird nichts Substanzielles unternommen, um den Pflegenotstand zu beheben? Die Antworten darauf bleibt die Politik uns schuldig. Wenn wir aufrichtig mit uns selbst sind, können wir das auch durchschauen. Machtstreben und Profitgier haben vielerorts die Regie übernommen. So schlimm die Lage jetzt auch ist. Es geht um uns. Wir sind aufgefordert, unseren gesunden Menschenverstand einzusetzen und kreativ zu werden. Dazu gehört auch, dass wir Klartext reden und entschieden gegen menschenunwürdige Fehlentwicklungen auftreten. Natürlich ringen wir immer noch um Lösungen zur Bewältigung der Gesundheitskrise, doch inzwischen geht es längst um weit mehr. Es geht darum, sich Klarheit darüber zu verschaffen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, mit welchem WIR wir uns verbunden fühlen, zu welchem WIR wir dazu gehören wollen. Das herauszufinden wird uns niemand abnehmen, das müssen wir schon selber tun. Es geht um demokratische Grundrechte, um Menschenwürde, das Recht auf Selbstbestimmung, um Respekt dem anderen gegenüber und um so etwas Altmodisches wie Anstand. Und um Identität. Das ist das Wesentliche. Zu wissen, wer ich bin und was ich will. 

 

Ich bin überzeugt, jeder Mensch hat das Potential und die Kompetenz zu wissen, was für ihn gesund und richtig ist. Denn jeder Heilungsprozess, selbst wenn er von der modernsten Medizin unterstützt wird, ist letztlich ein Selbstheilungsprozess des eigenen Organismus. 

     

 

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ORF Interview - Infektiologe Wenisch: mRNA-Impfschutz hält nur 1 Monat
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