Warum Nichtstun manchmal das Beste in einer schwierigen Lage ist.

 

 

Es ist wie es ist. 

 

Corona trifft mich im Innersten, in meinem Sein. Wenn Abstand-halten mit Solidarität gleichgesetzt wird, dann geht mir etwas sehr Wichtiges verloren. In Notsituationen wusste ich bisher immer, was mir geholfen hat: der direkte Kontakt zu einem Menschen, Zuspruch und Trost in der körperlichen Nähe einer Freundin. Weil ich Abstand-halten und das Tragen von Gesichtsmasken als verstörend erlebe, beschließe ich hier und jetzt einmal gar nichts zu tun. Und fasse einen Vorsatz: Ich bleibe bei mir und lasse mich von der aktuellen Lage nicht einschüchtern. Ich will meiner Intuition vertrauen. Meine Unsicherheit akzeptieren. Herausfinden, welche Antworten aus meinem Innern, aus mir selbst kommen. Ich spüre Angst. Man sagt, ich gehöre zur Risikogruppe. Bin über 60. Muss ich Covid-19 fürchten? Gar sterben. Jetzt?

 

Sterben. Nein, nein. Um Gottes Willen!

Das ist ja viel zu früh, sagt die ANGST.

Ein paar gute Jahre seien dir schon noch vergönnt

Womöglich hast du noch gar nicht richtig gelebt.

 

Stimmt, du hast immer prima funktioniert, sagt die PFLICHT.

Hast dich für deine Berufsarbeit verausgabt,

das getan, was von dir erwartet worden ist, diszipliniert und loyal. 

Am meisten hast du dich um andere Menschen gekümmert.

Um dich selbst, weiß ich nicht. 

 

Du bist jetzt im Krisenmodus, sagt die EINSICHT.

Merke: Krisenbewältigungs-Strategien sind dem Überleben geschuldet.

Sie sind Antworten, um deine Todesängste zu besänftigen.

Sie holten dich im Moment der Gefahr aus Lähmung und Apathie heraus.

Gut, dass es sie gibt, sonst würde es uns Menschen als Spezies nicht mehr geben.  

 

 

So so, sagt die kritische VERNUNFT.

Gerade darum muss man der Angst den gesunden Menschenverstand

zur Seite stellen, und nachdenken: Womöglich sind die Covid-Maßnahmen überzogen

und unverhältnismäßig, werden in ihrer Wirksamkeit überschätzt,

ihre langfristigen Folgen dagegen massiv unterschätzt.

Es ist bereits ein riesengroßer Kollateralschaden entstanden.

Politik und Medien haben getrickst und getäuscht.

 

 

Schau in dein Herz und bleib bei dir, sagt die LIEBE.

und dann erst stelle Fragen:

- Hast du bisher wirklich gelebt? 

- Hast du Angst zu sterben?

- Oder hast du Angst zu leben?

- Was willst du?